Bratislava 2007

Kegeltour zum 10-jährigen Jubiläum

 

nach Bratislava

(03. bis 07. Oktober 2007)

Zwischen 3:45 und 4:00 Uhr wurden alle mitfahrenden Kegelbrüder zu Hause von unseren „Taxifahrern“ abgeholt und nach kurzer Fahrt zum Düsseldorfer Flughafen, hoben wir gegen 6:00 Uhr mit dem Flieger Richtung Wien ab. Im Flugzeug wurde dann mit einer kalten Dose Köpi auf unser Vorhaben zum 10-jährigen Jubiläum angestoßen. Gegen 7:30 Uhr waren wir in Wien und machten uns kundig, wie wir in die Wiener Innenstadt kommen würden. Mit dem Zug fuhren wir in die City und machten einen kleinen Frühschoppen vor dem Südbahnhof mit einigen Obdachlosen, die das Selbe taten. Nach einem kleinen Fußmarsch besetzten wir den Biergarten eines Restaurants und warteten, dass die Zeit verging, denn für 12:30 Uhr war die Weiterreise mit dem Schnellkatamaran „Twin City Liner“ über die Donau nach Bratislava gebucht. Mit sage und schreibe fast 2.000 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von ca. 60 km/h „schossen“ wir in die Slowakei und nach ca. 1 Stunde und 15 Minuten legten wir am Donauufer von Bratislava an. Dann begann ein erneutes Abenteuer „Osteuropa“…

Nach einem weiteren Bier, zu nun wesentlich günstigeren Preisen (zum Vergleich: 0,5 l Bier in Wien 3,10 € und in Bratislava zwischen 39 und 69 Kronen » 1,15 – 2,10 €) machten sich Kette und ich auf, um Tickets für die Straßenbahn, die dort fast überall hinfährt, zu erwerben. Dies erwies sich aber als besonders schwierig, da man mit englisch und deutsch nicht wirklich weiterkam. Des Weiteren hatten wir nur slowakische Kronen in Form von Scheinen und die Automaten nehmen nur Münzen. So gaben wir später nach mehreren Versuchen und sogar dem Einschalten der Polizei auf und gingen in die Stadt, um es dort zu probieren. Beim ersten Kiosk konnte uns ein Einheimischer dann helfen. Mit den Tickets ging´s zurück zur Kneipe, wo unser Rest Bier trinkend wartete. Mit der Straßenbahn fuhren wir zum Hotel, welches ca. 30 Minuten von der Innenstadt entfernt war. Die Straßenbahn sollte uns an den folgenden Tagen stets begleiten. Tickets konnten wir, Gott sei Dank, auch im Hotel kaufen… Am ersten Tag blieben wir dann aber erstmal in der hoteleigenen Gastronomie und bei schönem Wetter saßen wir auf der Hotelterrasse und testeten slowakisches Bier und Essen.

Am zweiten Tag ging es nach einem reichhaltigen Frühstück ins Stadtzentrum von Bratislava, der Hauptstadt der Slowakei, um zu checken, was es dortSlovak Pub zu erleben gibt. Wir entschieden uns für den Slovak Pub, einer Studentenkneipe mit besonderem Ambiente. So saßen wir im Ritterzimmer an einem Tisch in Form eines Doppelkreuzes, welches auch auf der slowakischen Flagge zu finden ist und hatten sehr viel Spaß mit allem, was es dort zu sehen, zu essen und zu trinken gab. Nach vielen Stunden beschlossen wir einen Standortwechsel vorzunehmen. Dies scheiterte leider an den Angeboten der Stadt, da es ja auch schließlich Donnerstag war. Dennoch hatte eine Disko, die sich auf einem Hausboot auf der Donau befand geöffnet. Dort erhöhten wir die Besucheranzahl gleich um ca. 433 %. Da dort aber leider nichts los war und für uns auch nichts losgemacht wurde, sind wir nach kurzer Zeit wieder gegangen und nach einer kleinen Umfrage ins Hotel gefahren. Dort ließen wir den Tag ausklingen.

Am dritten Tag haben wir die Altstadt besucht und dort etwas Sightseeing mit Bierkunde verbunden. Zudem wurden wir „blöden“ Touris dann auch beim Bierpreis beschissen, na ja… Doch nach einiger Zeit sind wir wieder Richtung Slovak Pub aufgebrochen, da er es uns besonders angetan hatte. Dort war es aufgrund des Freitags auch schon voller und abends war dort eine super Stimmung ohne große Partymusik o.ä.. Auch an diesem Tag sollten es wieder viele schöne Stunden in diesem Pub werden. Abends gingen wir dann noch weiter in die Stadt, haben aber nichts Passendes für uns gefunden und sind zum Ausklang zurück ins Hotel gefahren.

Der vierte Tag (Samstag) stand anfangs ganz im Zeichen der Kultur. Bei einer ca. dreistündigen Stadtführung lernten wir die Sehenswürdigkeiten der KegeltourbeteiligtenStadt und Jan, Josef oder wie wir ihn auch nennen wollten, unseren Stadtkundigen kennen. So sind wir nun auch etwas schlauer was die Historie der Stadt und der Slowakei angeht. Mittags genehmigten wir uns in einer sehr modernen Bar im Stadtzentrum ein Mittagessen mit obligatorischer Bierprobe. Da die dreistündige Stadtbesichtigung zu Fuß bewältigt wurde, wollten wir es ruhig und gemütlich angehen lassen und sind am frühen Nachmittag ins Hotel gefahren. Dort wollten wir uns für einen Diskobesuch erholen und „schön“ machen. Aber irgendwie sind wir nicht mehr weit vor die Tür gekommen und so haben wir den letzten kompletten Tag bzw. Abend in Bratislava im Ortsteil Raca bei viel Bier und Schnaps ausklingen lassen.

Am nächsten Tag stand schon wieder die Rückreise an und wir mussten um 10:00 Uhr die Zimmer verlassen. Wir fuhren in die Stadt und mit dem Bus ins ca. 60 km entfernte Wien, denn von dort ging auch unser Rückflug nach Hause. In Wien angekommen sperrten wir unsere Koffer in Schließfächer und machten erneut Kulturprogramm. Nach einem leckeren Mittagessen in einer urtypischen Wiener Gaststätte und wieder teurerem Bier ging es in die Stadt zum Opernhaus, dem Hotel Sacher mit der berühmten Torte, dem Stephansdom und –platz. Auf diesem Platz gab es sehr viel an diesem Nachmittag zu sehen, so dass die Stunden im Flug vergingen. Den Rückweg traten wir dann mit der U-Bahn an. Am Flughafen Schwechat angekommen checkten wir ein und um 21:25 Uhr hob der Flieger ab und landete sicher gegen 23:00 Uhr in Düsseldorf. Dort wartete der kleiner Niederrheiner auf uns und brachte uns alle nach Hause. So gingen dann anstrengende, aber superschöne Jubiläumstourtage zu Ende und wir freuen uns schon alle auf das elfte Jahr sowie die nächste Tour, die hoffentlich wieder mit der kompletten Mannschaft absolviert wird. Bedanken möchten wir uns dann noch mal bei den beiden Taxifahrern Franz Ketelaers und Thomas Höhn.

Ahoj!

Markus Kibben

Schriftführer KC „Voll ? Gut !“ 1997